Ich bin heute durch den whitehouse.gov feed auf die Facebook Application gestoßen, da Obama heute am MIT über erneuerbare Energien spricht, was ich mir anschauen wollte.
Erster Klick auf das App und persönlicher *wow*-Effekt, das Netz ist voller toller Dinge und man kann jeden Tag irgendwas neues entdecken. Ich dachte mir, das ist richtig gut gemacht, ein live-stream auf Facebook mit integriertem Chat, wunderbare web2.0 Politik. Also habe ich mich ein wenig an der Diskussion beteiligt und nicht gemerkt, dass jeder Beitrag zum Chat meinerseits als Statusupdate auf den Walls meiner gesamten Freunde erscheint, bis mich ein netter Kommentar darauf hinwies.
Betrachtung der ganzen Sache, der Macher will tolles Mitmach-Gefühl erzeugen und versucht deswegen seine Message am besten überall zu verbreiten, was bei einer hitzigen Diskussion darin endet, dass man pro Minute circa zwei bis drei Updates auf die Pinnwände aller Freunde schickt, was auf die Stunde 120-180 Nachrichten sind. Zu viel des Guten? Definitiv.
Was macht der genervte User, entweder den Freund ignorieren oder die ganze Application blocken – nicht wirklich eine gute Lösung.
Viel hilft viel kann nicht die Lösung sein, aber eine Nachricht, dass UserXY gerade die Whitehouse App besucht um sich Rede 12″ von “XY” anzuschauen wäre schon wünschenswert. Wenn dann noch die Option besteht nachzuverfolgen mit wem er sich unterhält, umso besser. Vielleicht gibt es die Facebook API sogar her, dass man Posts/Updates von vorne herein gruppiert und nur noch noch aktivem anklicken des “Show X similar Posts” Links den ganzen Chat angezeigt bekommt.
Im aktuellen Zustand werde ich das Chat-Feature des Apps leider nicht mehr nutzen, da eine IRC-artige Kommunikation im Facebook nicht zeitgemäß ist.